Dienstag, 16. Februar 2010

NEBEL


Ich nehme schemenhafte
Konturen wahr, während ich
durch den Nebel wanke.

Bewegen sie sich?!

Mein Kopf brummt.
Ist es der Alkohol, oder
die Angst,
die sich wie ein Lauffeuer in mir
breit macht?!

Ich will nicht mehr
zurück schauen,
will weiter,
immer weiter.

Doch es geht nicht.

Ich stecke Fest,
spüre wie der Sog der
Vergangenheit probiert
mich ins Geschehen zurück
zu holen.


Schweißgebadet wache ich auf,
und denke, es war nur ein Traum.

Doch der Nebel
zieht wieder auf.

W-VAMPIR


Whiskey fliest durch meine Adern
Es ist besser als Blut

Wünsche mir ein Vampir zu sein,
damit ich ich mich auf gleichsamer
unheimlicher Weise, leer und voll
saugen kann

Ein ewiger Kreislauf.
Gefangen in dem Verlangen
nach mehr.

Doch wieso diese Qaul?
Mein Arm, zerschunden
von Bissspuren.

Doch ich kriege nie genug

Montag, 15. Februar 2010

OHNE TITEL

Gedämpftes Licht.
Der Rauch steigt in einer blauen
Wolke auf, und fabriziert Fantasiewesen
im Schein der einzigen Lampe.

Die Flasche, eher halb leer, als voll,
auf dem Tisch
Das Buch geöffnet, der Satz der entgegen
springt :`Siddharta gab nicht Antwort´
Wieso nicht? Unsicherheit!Zentriert
Verständlich.

Leise Musik ist zu hören,
doch ich nehme all das nicht wahr..
Starre nur dem Rauch hinterher und denke!

Vielleicht an dich?!

IRRNIS

Schmal äugige Schlangen
umkreisen meine Beine,
während ich einen
stummen Schrei des
Entzückens in den sternklaren
Abendhimmel schicke

Wie viele Male ich dieses
irre Gefühl der Körperlosigkeit
schon empfunden haben, lässt sich
kaum zählen.

Es ist der einzige Zufluchtsort,
an den ich noch kann

Raus aus meinem Körper.
GIB MIR MEHR

KONSUM

Ich will alles
Doch wie erreicht man Absolution?
Die Erleichtung, die man anstreben
muss?

Leben nach Regeln und Normen?
Weit gefehlt, nichts für mich!!
Vergeben, Vergessen, Verzeihen.
Werte die Zählen.

In einer kapitalistischen Mediengesellschaft
freie Entfaltung?

Schwierig, aber nicht undenkbar...
Die Hindernisse, die es aus dem Weg
zu räumen gilt, stärken.
Nicht mehr und nicht Weniger

Sonntag, 14. Februar 2010

GLANZ UND GLORIA


Schwarz wie die Nacht,
doch Augen so voller Glanz,
wie es eine einzige Sonne nicht
ermessen kann.

Ich reite durch die nächtlichen
Straßen, angetrieben vom Glanz
dieser Augen , auf meinem Goldenen
Ross

Doch komm ich nicht voran,
immer dieselbe Straße!

Immer dieselbe Straßenecke, mit der
immer selben, gottverdammten
Laterne

Treibe das Pferd an, wie ein Jockey im
Endspurt

Ich fliege,
entschwinde,
der Nacht

Getrieben vom Glanz
dieser Augen

LEBEN

Der Fluß...
Alles ist wie ein reißender Fluß
Das Leben, die Zeit, alles verinnt.
Unaufhaltsam fliest es davon,
durch nichts zu bremsen.

Wohin treiben wir?
Müssen wir uns einfach gehen lassen,
mit dem Strom treiben lassen?
Doch wieso ?
Wer hat dieses Schicksal vorher bestimmt?

Wer nimmt sich die Macht, die Respektlosigkeit heraus,
unser Leben zu lenken?
Was ist wenn man sich quer stellt?

Fragen, Oh soviele Fragen
Vielleicht bringt die nächste Biegung, Antwort.

FREIHEIT



Unendliche Weiten
eingesperrt auf einer
Hochglanzphotografie

Freie Entfaltung?
Wohl fehl am Platz

Die Reise beginnt wieder,
das Zugabteil engt ein.
Trotzdem ist die Freiheit
allgegenwärtig.

Der Sonnenuntergang, der sich
durch die Abteilsscheibe bricht,
zaubert ein wundervolles Orange
auf die Gesichter meiner Verbündeten.

Das Gefühl der Unabhängigkeit
erfüllt mich,
durchströmt mich.
freiheit

RAUSCH


Nebel
Wirklichkeit oder nur Fiktion?
Aus Grau wird Grün, später Rot.
Stetiger Farbwechsel.

Der Rausch lässt vergessen,
Probleme aus der Gegenwart

Wo existieren wir, wenn "jetzt" gleich schon
"eben" ist?
Aus Gegenwart wird Vergangenheit, aus
Zukunft, Gegenwart

Rausch
Abstrakte Ideen rasen durch den Kopf
Die Wahrnehmung ist erweitert.
Ich schreibe, der Rausch schreibt